ulrike serak, 6. dan aikikai tokyo, shihan    max eriksson ohlwein, 6. dan aikikai tokyo

Ulrike Serak, 6. Dan Aikikai Tokyo, Shihan

Nachdem ich mein Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln mit den Schwerpunkten Tanz und Bewegungstheater abgeschlossen hatte, begann ich mit dem Aikido-Training.

Bis zum 1. Dan (1984) trainierte ich bei Asai Sensei (heute 8. Dan). Er war Abgesandter des Aikikai Honbu Dojo in Deutschland und so war man hier quasi mit der Quelle des Aikido verbunden. Seine Lehre war authentisch, ich wurde in seinem Dojo mit Aikido vertraut und verdanke diesen Anfängen sehr viel. In Berlin trainierte ich bei Gerd Walter und eröffnete nach 13 Jahren täglichen Trainings mein erstes Dojo.

Von allen Meistern, die ich regelmäßig besuchte, hatte Seigo Yamaguchi Sensei den größten Eindruck bei mir hinterlassen. Bei Ihm trainierte ich auch während meines ersten Japanaufenthalts. Da ich diese Spur weiter folgen wollte, führte mich mein Weg zu Christian Tissier, der engste Schüler von Yamaguchi Sensei in Europa. Seit 1993 besuche ich seine Lehrgänge in Europa und lade ihn regelmäßig nach Berlin ein.

Heute habe ich auf seinen Lehrgängen oft das Gefühl, dass sich für mich eine Lücke schließt. Und zwar zu dem, was ich Jahre vorher bei Yamaguchi Sensei geübt habe, ohne es wirklich verdauen zu können.

Zen Aspekt im Aikido

Seit meinem 30. Lebensjahr war ich an Zen interessiert. Es dauerte allerdings einige Jahre, und ein paar „Umwege“, bis ich wirklich vertraut damit wurde und regelmäßig praktizierte. Einmal auf dem Weg, fühlte es sich ganz vertraut und natürlich an und die jährlichen Aufenthalte in dem japanischen Kloster Hosshinji wurden fester Bestandteil meiner Praxis. Ich bin sehr dankbar, über viele Jahre dort am Leben der Nonnen und Mönche und an Seishins teilgehabt haben zu dürfen.

Für mich liegt der Zen Aspekt im Aikido darin, den Geist nirgendwo anzuhalten. Das ist etwas anderes, als die Aufmerksamkeit zu fokussieren, denn dabei entgehen mir alle Dinge, die nicht gerade im Fokus meiner Aufmerksamkeit liegen. Einen offenen Geist zu bewahren schließt auch aus, eigene Ideen, Vorstellungen und Konzepte zum Maßstab des Trainings zu machen, seien sie auch noch so überzeugend.

Aikido Kurzbiographie

  • 2022 : Ernennung zum Shihan durch die Aikikai Foundation
  • 2013 : Verleihung des 6. Dan Aikikai auf Empfehlung von Ch. Tissier Shihan
  • 2007 : Verleihung des 5. Dan Aikikai auf Empfehlung von Ch. Tissier Shihan
  • 2000 : Prüfung zum 4. Dan Aikikai durch Ch. Tissier Shihan
  • 1999 : Gründung der Aikido Föderation Deutschland
  • 1993 : Folgt Christian Tissier Shihan als ihrem Lehrer
  • 1993 : Erste Japanreise mit Training im Hombu Dojo sowie im privaten Dojo von Yamaguchi Shihan in Shibuya und zweimonatiger Aufenthalt im Zen-Kloster „Hoshinji“ unter Harada Roshi
  • 1992 : Gründung ihres Dojos in Berlin als hauptberufliche Aikido-Lehrerin
  • 1985-1992 : Aikido-Unterricht im Frauenselbstverteidigungszentrum Berlin
  • 1984-1992 : Assistenzlehrer im Dojo von Gerd Walter Sensei
  • 1984 : Prüfung zum 1. Dan durch Katsuaki Asai Shihan
  • 1983 : Erste Begegnung mit Harada Sekkei Roshi und Beginn der Soto-Zen-Praxis
  • 1981-1992 : Tägliches Training bei Gerhard Walter Sensei in Berlin
  • 1979 : Beginn der Aikido-Praxis bei Asai Katsuaki Shihan in Düsseldorf

Max Eriksson Ohlwein, 6. Dan Aikikai Tokyo

Nachdem ich als Teenager einige Jahre Judo praktiziert hatte, entdeckte ich mit 17 Jahren das Aikido. Fasziniert von den schönen Bewegungen und dem humanen Konzept des Aikido, begann ich bei Gerd Walter am Mehringdamm in Berlin zu trainieren. Nach 10 Jahren fühlte ich eine starke Diskrepanz zwischen dem, was auf der Matte passierte und dem, weswegen ich damals mit Aikido begonnen hatte. Etwa um diese Zeit lernte ich Ulrike Serak auf einem Lehrgang mit Endo Sensei in Norwegen kennen. Sie war schon lange Schülerin von Christian Tissier Sensei und kannte auch Seishiro Endo Sensei sehr gut. Mit ihrer Hilfe war es mir möglich, das Aikido dieser beiden Lehrer besser zu begreifen und für mich umzusetzen. Daher lag es nahe, von nun an weiter bei ihr im Dojo am Gleisdreieck zu trainieren.

Schwert und Aikido

Schon bevor ich mit dem Aikido begann, war ich fasziniert von der Schwertkunst der Samurai. Es sollte allerdings eine Weile dauern, bis ich in Christian Tissier einen Aikidomeister fand, der auch authentisch Schwert unterrichtete. Durch ihn entdeckte ich das traditionelle Kenjutsu der Kashima Shin Ryu, welches er bei Meister Minoru Inaba in Tokyo studiert hatte.

2006 war ich zum ersten mal für einen längeren Trainingsaufenthalt in Japan. Dort hatte ich die Möglichkeit direkt unter Inaba Sensei im Shiseikan Tokyo zu trainieren. Seit dem versuche ich jedes Jahr zum Training nach Japan zu gehen.

Aikido Kurzbiographie

  • Januar 2021 – Verleihung des 6. Dan Aikikai auf Empfehlung von Ch. Tissier Shihan
  • Oktober 2020 – Wahl zum Präsidenten der Aikido Föderation Deutschland
  • Januar 2015 – Verleihung des 5. Dan Aikikai auf Empfehlung von Ch. Tissier Shihan
  • März 2011 bis März 2012 – Aikido-Weltreise (USA, Brasilien, Argentinien, Peru, Hawaii, Neuseeland und Japan)
  • Oktober 2009 – Ein Monat Intensivtraining im Aikikai Hombu Dojo und im Shiseikan.
  • Juli 2008 – Prüfung zum 4. Dan Aikikai durch Ch. Tissier Shihan
  • September 2006 – zwei Monate Intensivtraining im Aikikai Hombu Dojo und im Shiseikan.
  • Juni 2004 – Prüfung zum 3. Dan Aikikai durch Ch. Tissier Shihan
  • März 2004 – Drei Wochen Intensivtraining bei Ch. Tissier Shihan in Paris
  • Herbst 2002 – Abschluss als Dipl. Ing. E&VT
  • Oktober 2000 – Wechsel ins Dojo von U. Serak Sensei und Lehrgänge bei Ch. Tissier, S. Endo u.a.
  • Januar 1990 – Beginn der Aikido-Praxis bei Gerd Walter Sensei in Berlin

 

Werner Gräf, 5. Dan Aikikai Tokyo

Seine ersten Erfahrungen mit Aikido machte Werner Gräf 1985 bei Jürgen Ebertowski. Seit 1995 trainiert er bei Ulrike Serak und leitet das Training am Freitag Morgen seit 2004.

2006 initiierte er ein Kinderprojekt für Aikido und Gewaltprävention im Wassertor-Kiez in Berlin-Kreuzberg. Inspiriert durch die Erfahrungen im Kreuzberger Projekt gründete er 2011 ein Aikido Dojo für Kinder und Jugendliche in Berlin-Charlottenburg aus dem 2015 der Verein Aikido und Gewaltfreie Kommunikation e.V. entstand.

Werner Gräf unterrichtet das Morgentraining am Freitag und als höchst graduierter Schüler im Dojo vertritt er Ulrike Serak bei Bedarf im Training für Fortgeschrittene.

Im Januar 2021 wurde ihm auf  Empfehlung von Ulrike Serak auf der Kagami-biraki Zeremonie der 5. Dan Aikikai verliehen.

Lehrer für das Kindertraining im Dojo

Simon Debus – 2. Dan Aikikai Tokyo

Kindertraining am Monatg und Dienstag, Altersgruppe 4-6

Almut Wedekind – 1. Dan Aikikai Tokyo

Kindertraining am Montag und Dienstag, Altersgruppe 4-6